Gau Daleminzi

Karte vom Heiligen Römischen Reich um das Jahr 1000, Gau Daleminzi hervorgehoben

Der Gau Daleminzi (andere Schreibweisen: Daleminzien, Daleminzi, Daleminci, Dalaminza) war ein mittelalterliches Herrschaftsgebiet in Zentralsachsen mit slawischer Besiedelung. Das Gebiet liegt im heutigen Mittelsachsen sowie in Teilen des Landkreises Meißen und Nordsachsen. Es grenzte im Westen an das Gau Chutizi, im Osten an Gau Nisan. Der Name Daleminzi ist vermutlich deutschen Ursprungs. Die dort siedelnden … Weiterlesen

Gau Chutizi

Karte vom Heiligen Römischen Reich um das Jahr 1000, Gau Chutizi hervorgehoben

Der Gau Chutizi (andere Schreibweisen: Chuntizi, Gudici) war ein mittelalterliches Herrschaftsgebiet östlich der Mark Merseburg mit slawischer Besiedelung. Das Gebiet liegt im heutigen Nordostsachsen (Leipzig, Nordsachsen) und in Teilen Mittelsachsens. Im Osten grenzte das Gau Daleminzi. Der genaue Grenzverlauf ist auch heute unbekannt, lässt sich jedoch grob – örtlich auch sehr präzise je nach Quellenlage … Weiterlesen

Biberschwanz-Wolke

Foto einer Biberschwanz-Wolkenformation

Als Biberschwanz – in der Fachsprache auch „beaver’s tail“ bezeichnet – wird eine flache, langgestreckte, quasi platt gedrückte und von der Struktur her weich geformte Wolkenformation einer zumeist starken Gewitterzelle (siehe Superzelle) bezeichnet. Der Name entspringt der Ähnlichkeit zu einem Biberschwanz des gleichnamigen Tieres. Die Formation bildet sich auf Grund von Kondensation am Grenzbereich zwischen … Weiterlesen

Schlossberg Geringswalde, Raubschloss/Altes Schloss, Hauskellerberg

Colorierter 3D Scan vom Schlossberg Geringswalde (Raubschloss/Altes Schloss/Hauskellerberg)

Keine Slawenburg, sondern die Ruine eines vermeintlichen Raubschlosses, dass um 1200 herum erbaut und spätestens 1233 wieder zerstört wurde. Der heutige Zustand bietet nur wenige Anhaltspunkte, wie das Schloss ausgesehen haben könnte. Eingefallene Keller oder Fundamente sind der einzig sichtbare Beweis einer Steinbefestigung. Im umliegenden Gebiet sollen Bergbauversuche stattgefunden haben. Kleinere Trichter ohne erkennbare Ursache … Weiterlesen

Zettlitzer Kirche

Colorierter 3D-Scan Zettlitzer Kirche

Die Zettlitzer Kirche soll auf einer slawischen Anlage errichtet worden sein. Das passt zur Theorie, nach der christliche Anlagen bevorzugt direkt auf die Anlagen der Slawen gebaut wurden. Rund um Zettlitz sind Funde früherer Besiedlung bekannt. Anhand von 3D Scans und alten Karten lässt sich keine Einschätzung der Vermutungen ableiten. Die Position fernab eines Fließgewässers … Weiterlesen

Burgberg Lastau

Colorierter 3D Scan vom Burgberg Lastau

Auf einem markanten Hügel befindet sich eine frühzeitliche Burganlage, die allerdings bereits durch Zivilisation beeinflusst wurde (Aussichtsturm gebaut, im 2. Weltkrieg zerstört). Auf der Burgenkarte ansehen Auf der Archäologie-Seite des Freistaates Sachsen befindet sich ein weiteres 3D-Scan des Geländes, allerdings nur in Graustufen.

Wetzsteinberg

Colorierter 3D Scan vom Wetzsteinberg

Einfacher, slawischer Ringwall mittlerer Größe. Nach Nordwesten stark abfallendes Gelände, dort ist der Wall auch geöffnet. Am Nordende des Walles sehr viele Hügel & Gruben unbekannten Ursprungs. Auf der Burgenkarte ansehen Kriterien typischer Slawenburgen: Textauszüge, die ich für Wikipedia erstellt habe: Der Wetzsteinberg befindet sich direkt an der B 107, 900m nordöstlich von Doberenz. Die … Weiterlesen

Kötterner Porschel

Colorierter 3D Scan vom Kötterner Porschel

Eine der größten & imposantesten slawischen Anlagen inmitten eines unscheinbaren Waldhügels. Nach aktuellen Erkenntnissen kann man hier gesichert von einem Doppel-Ringwall sprechen, der Sicherungsaufgaben zur flachen Seite im Osten/Nordosten wahrnahm. Eventuell waren es auch 3 Wälle – die Existenz der dritten Walllinie lässt sich allein durch Begehung und Analyse des vorhandenen Materials nicht zweifelsfrei beweisen. … Weiterlesen